ORTSGESCHEHEN
Als Bungalowsiedlung im Grünen war das Areal einst konzipiert worden und dieser Charakter besteht im Wesentlichen heute noch fort. 'Der Gesamteindruck der Siedlung wirkt sehr charmant und idyllisch hinsichtlich der Grünausstattung', heißt es der von der Architektin Claudia Schreiber vorgelegten Analyse. Die 1991 eingeleitete Ausweitung des Baurechts habe der Siedlung nicht geschadet, umso weniger, da sie nur zu einem Bruchteil ausgeschöpft worden sei.
Die Erweiterungsmöglichkeiten haben allerdings bislang fast ausschließlich Anbauten an die bestehenden Bungalows vorgesehen. Angefragt werden jetzt aber auch häufiger regelrechte Grundstücksteilungen, um einen zweiten, eigenständen Baukörper auf dem Grundstück erstellen zu können. Das würde dann jedoch die Stellplatzsituation, die bis jetzt noch kein Problem der Siedlung sei, 'drastisch verändern', erwartet die Studie.
Der Gemeinderat hatte nach der jüngsten Leitplanänderung Abweichungen davon bislang stets in einem einheitlichen Rahmen gebilligt. Nachdem sich nun die Anfragen häuften, soll nachgedacht werden, den Leitplan gleich um dieses Level zu erweitern – oder eventuell noch eine Schippe draufzulegen. Die bisherigen Ausnahmen hätten 'in kaum einem der Fälle nachteilige Auswirkungen' gezeigt, urteilt die Studie.
Die Häuser aufzustocken, soll freilich tabu bleiben, das klang bereits bei einer ersten Vorstellung im Gemeinderat an. Architektin Schreiber bedauerte bereits, dass 1991 Satteldächer in der Flachdachsiedlung als Alternative eingeräumt worden waren. Dies war eine Reaktion auf das damalige Leid an undichten Flachdächern der ersten Generation gewesen. 'Aus heutiger Sicht würde man einer Änderung der Dachform nicht mehr zustimmen', sagte sie, 'es wird aber kaum möglich sein, die Entscheidung wieder rückgängig zu machen'.
Das Rathaus will nun die Bewohner der Siedlung einladen, um anhand der Studie mögliche Nachverdichtungsoptionen zu bereden. Als zentrale Frage soll dabei die mögliche Stellplatzproblematik debattiert werden.
Bleibt die Siedlung grün?
Verträgt die Deutschbausiedlung noch eine weitere Nachverdichtung? Nach einer ersten Ausweitung der Baumöglichkeiten vor gut 15 Jahren liegen jetzt im Rathaus wieder diverse Anträge von Grundbesitzern vor, ihre Flächen massiver zu bebauen. Eine Studie für den Gemeinderat hat gezeigt, dass durchaus noch Verdichtungsmöglichkeiten bestünden, allmählich aber auch ein kritischer Punkt erreicht werden könnte, an dem der Siedlungscharakter leidet.Als Bungalowsiedlung im Grünen war das Areal einst konzipiert worden und dieser Charakter besteht im Wesentlichen heute noch fort. 'Der Gesamteindruck der Siedlung wirkt sehr charmant und idyllisch hinsichtlich der Grünausstattung', heißt es der von der Architektin Claudia Schreiber vorgelegten Analyse. Die 1991 eingeleitete Ausweitung des Baurechts habe der Siedlung nicht geschadet, umso weniger, da sie nur zu einem Bruchteil ausgeschöpft worden sei.
Die Erweiterungsmöglichkeiten haben allerdings bislang fast ausschließlich Anbauten an die bestehenden Bungalows vorgesehen. Angefragt werden jetzt aber auch häufiger regelrechte Grundstücksteilungen, um einen zweiten, eigenständen Baukörper auf dem Grundstück erstellen zu können. Das würde dann jedoch die Stellplatzsituation, die bis jetzt noch kein Problem der Siedlung sei, 'drastisch verändern', erwartet die Studie.
Der Gemeinderat hatte nach der jüngsten Leitplanänderung Abweichungen davon bislang stets in einem einheitlichen Rahmen gebilligt. Nachdem sich nun die Anfragen häuften, soll nachgedacht werden, den Leitplan gleich um dieses Level zu erweitern – oder eventuell noch eine Schippe draufzulegen. Die bisherigen Ausnahmen hätten 'in kaum einem der Fälle nachteilige Auswirkungen' gezeigt, urteilt die Studie.
Die Häuser aufzustocken, soll freilich tabu bleiben, das klang bereits bei einer ersten Vorstellung im Gemeinderat an. Architektin Schreiber bedauerte bereits, dass 1991 Satteldächer in der Flachdachsiedlung als Alternative eingeräumt worden waren. Dies war eine Reaktion auf das damalige Leid an undichten Flachdächern der ersten Generation gewesen. 'Aus heutiger Sicht würde man einer Änderung der Dachform nicht mehr zustimmen', sagte sie, 'es wird aber kaum möglich sein, die Entscheidung wieder rückgängig zu machen'.
Das Rathaus will nun die Bewohner der Siedlung einladen, um anhand der Studie mögliche Nachverdichtungsoptionen zu bereden. Als zentrale Frage soll dabei die mögliche Stellplatzproblematik debattiert werden.
30.10.2009 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück