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SPORT

Schlussspurt macht 45 Minuten Gegurke wieder gut

Der TSV Karlsfeld ist schon immer ein Angstgegner der Handballer des TSV in der Bezirksoberliga, aber selten standen die Vorzeichen so gut, die Auswärtspunkte ergattern zu können. Die Gastgeber konnten verletzungsbedingt nur neun Spieler aufbieten, darüberhinaus musste Spielertrainer Paunert in der 25. Minute nach einem Revanchefoul mit der Roten Karte vom Platz. Trotzdem fand Schleißheim nicht zu seinem Spiel. Erst ein überzeugender Schlussspurt rettete das 31:26 (12:15).
Fehlende Laufbereitschaft, mangelnder Einsatz und Unkonzentriertheit bestimmten das Spiel der Gäste. Ganz anders der Karlsfelder Restkader: mit Routine und dem nötigen Schuss Cleverness, gepaart mit großem Durchsetzungswillen der Einzelspieler gelang es den Hausherren immer wieder, die Schleißheimer Abwehr zu übertölpeln und mit einer kompromisslosen, ganz defensiv eingestellten 6:0-Abwehr den viel zu langsam agierenden Angreifern den Zahn zu ziehen.
Bis zum 5:5 verlief das Spiel noch ausgeglichen, dann aber setzten sich die Hausherren, ohne gefordert zu sein, gegen die harmlos agierenden Gäste auf einen Fünf-Tore-Vorsprung ab (11:6 und 12:7). Noch immer war Schleißheims Ehrgeiz nicht geweckt. Zur Pause lag Karlsfeld immer noch 15:12 in Führung. Auch das große Pausendonnerwetter von Trainer Hlawatsch verhallte zunächst ungehört. Erst als Schleißheim beim Stand von 20:17 für Karlsfeld zur Manndeckung gegen Spielmacher Carsten Tobien überging, konnte die Abwehr den Gegner mehr und mehr verunsichern und nach 45 Minuten gelang den nun doch sehr langsam stärker werdenden Schleißheimern erstmalig die Führung zum 20:21.
Doch die wackeren Karsfelder wehrten sich noch heftig. Bis zum 26:26 konnten sich die Gäste nicht absetzen. Erst als endlich die Karlsfelder Kräfte erlahmten, als ihre Wurfversuche unpräziser wurden, konnte Schleißheim in den letzten fünf Minuten sein Tempospiel durchsetzen und nach dem mühsamen Gegurke der ersten 45 Minuten letztlich doch noch einen deutlichen 26:31-Sieg herauswerfen.
TSV: Schindler Christoph TW (Rückennummer 20), Kober Gerhard TW (1), Hanöfner Manuel 2 (11), Nagel Christoph 4/1 (13), Jäkel Thorsten 7/4 (8), Putnik Mario 2 (14), Kierdorf Daniel 2 (15), Kober Konstantin 6 (9), Machunze Fabian 4 (6), Mittermaier Thomas (7), Petzold Lars 3 (4), Riedel Matthias (2), Schwindt André 1 (10), Herrmann Sebastian (5).

11.12.2006    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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