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SPORT

Jugendfußballgemeinschaft ist geplatzt

Die Jugendfußballgemeinschaft München-Land-Nord besteht nur noch aus dem FC Phönix. Mit dem SV Lohhof, SV Riedmoos, SV Haimhausen und SC Inhauser Moos haben vier der fünf Stammvereine die Mitgliedschaft gekündigt. Die Oberschleißheimer Kicker suchen jetzt neue Partner, um die Spielgemeinschaft fortzuführen.
Hinter den Kulissen hat es bei der vor sechs Jahren begründeten Arbeitsgemeinschaft im Jugendfußball schon lange gegärt. "Es ist nicht alles so rund gelaufen", sagt JFG-Vorsitzender Robert Maletke auf Anfrage, "nicht jeder Verein hat alles beigetragen, was versprochen worden war". Konkret heisst das wohl vordringlich, dass nicht jeder Verein auch seine besten Spieler zur JFG geschickt hat. Hier gab es offenkundig unterschiedliche Ansichten der einzelnen Mitglieder über den Stellenwert der Gemeinschaft im Vergleich zum eigenen Stammverein.
Bei einer Delegiertenversammlung am Mittwoch wurden die Austritte nun verkündet, die zum 1. Juli wirksam werden sollen. Hinter den Kulissen wurde dabei im Vorfeld noch heftig gerungen. Der FC Phönix hat auf seinem Facebook-Auftritt gepostet, man sei "überrascht und enttäuscht von dem Austritt des SV Haimhausen und des SC Inhauser Moos, weil uns von diesen beiden Vereinen noch bis vor kurzem versichert wurde, dass sie sich weiter an der JFG beteiligen wollen".
Wie es formal weitergeht und was mit den Teilnahmerechten des Vereins in den einzelnen Leistungsligen geschieht, ist nach Angaben Maletkes derzeit noch völlig offen. Vertreter des FC Phönix im Vorstand der JFG ist Karl Fichtl als Zweiter Vorsitzender. Entscheidend wird dabei sein, ob der Verein völlig aufgelöst wird oder vom FC Phönix mit neuen Partner weitergeführt werden kann. Dem Vernehmen nach scheint Oberschleißheim mit Teams aus Garching und Hochbrück darüber zu verhandeln.
Die Fußballgemeinschaft hat derzeit eine A-, eine B-, zwei C- und zwei D-Jugendteams im Spielbetrieb. "Unser einziges Anliegen ist derzeit, dass die Jugendlichen ungestrört weiterspielen können", betont der Vorsitzende. Alle fünf Vereine hätten dies zugesichert. "Die Mannschaften bereiten sich grad ganz regulär auf die Rückrunde vor", sagt Maletke, "alle Teams sind bis 30. Juni regulär im Spielbetrieb".


17.02.2017    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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