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ORTSGESCHEHEN

Hoher Sanierungsaufwand für's Hallenbad

Nach der großen Sanierung des Hallenbades in den Jahren 2001 und folgende muss Oberschleißheim nun mal wieder richtig Geld für seine Freizeiteinrichtung in die Hand nehmen. Die Lüftungsanlage ist marode und droht jederzeit auszufallen.
200.000 Euro hat das Rathaus heuer für die Notreparatur im Etat bereitgestellt, dazu schließen sich weitere technische Verbesserungen an, für die in den folgenden drei Jahren weitere 225.000 Euro reserviert sind. Parallel dazu wird der angegliederte Gebäudekomplex, in dem bislang Sauna und Physotherapie angesiedelt waren, vom Badebetrieb abgekoppelt und für den Einzug der Volkshochschule umgerüstet. Hierfür sind ebenfalls heuer 750.000 Euro angesetzt, so dass die Gemeinde in den 44 Jahre alten Komplex aktuell über 1,1 Millionen Euro stecken wird.
Bei der Lüftungsanlage sind schon einige Bestandteile ausgefallen. 2015 war das Bad zwei Tage betriebsbedingt geschlossen, weil die Lüftung nicht mehr arbeitete. Nur das letzte Antriebsaggregat funktioniert noch. Gibt auch das den Geist auf, muss das Bad geschlossen bleiben, weil dann die Hygienestandards nicht mehr eingehalten werden könnten.
Außer der Erneuerung der Lüftung, für die 180.000 Euro kalkuliert sind, werden nach und nach auch die Filter saniert, die Wasserspeicher vergrößert, eine weitere Umwälzpumpe eingebaut und die Technik modernisiert.
Nach den Umbauarbeiten sollen dann die Schließzeiten neu überlegt werden. Die Grünen hatten beantragt, das Bad auch in den Sommerferien länger offen zu halten, bevorzugt wenn die Witterung nicht das Baden im See erlaube. Derzeit ist das Hallenbad in den Sommerferien fünf Wochen geschlossen.
Allerdings fänden davon schon vier Wochen lang technische Routinewartungen statt, erläuterte Bürgermeister Christian Kuchlbauer. Und irgendwann müssten auch die Mitarbeiter des Bades ihren Urlaub platzieren können.
Besucher hatten in diesem Winter kritisiert, dass es ungewohnte Schließzeiten in den Weihnachtsferien gegeben habe. Das sei an der "komischen Lage der Feiertage" gelegen, erklärte der Bürgermeister. Allerdings würde das Bad in den Weihnachtsferien auch nur von rund 15 Leuten pro Tag besucht. Neben den beiden Ausfällen der Lüftung habe es 2015 nur noch einen ungeplanten Schließtag gegeben, als eine technische Panne den Betrieb lahmgelegt hatte.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)


26.01.2016    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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